Ich hab heute den Schwingungsdämpfer und den Zahnriemen runtergemacht, um mir mal die Nut in der Kurbelwelle anzuschauen, die der Meister so dramatisiert hat.
Als erstes ist mir aufgefallen, daß die KW-Schraube mit viel Rost überzogen ist. Für mich sieht das aus, als wäre sie schon ein paar mal wiederverwendet worden:
[/color]Als nächstes ist mir aufgefallen, daß die Nut in der Kurbelwelle gar nicht sooo schlimm aussieht. Links ist sie ein bißchen rund und rechts sieht sie für mich noch vollkommen in Ordnung aus. Zum Ausrichten dürfte die noch bestens geeignet sein. Das eigentliche Problem ist tatsächlich die Anlagefläche, die ist total vermackt:

Die Anlagefläche am alten Schwingungsdämpfer sieht natürlich dem entsprechent aus:

Was für Möglichkeiten gibt's, die Kurbelwelle plan zu machen? Das Werkzeug gibt's nach Aussage des Meisters nur für den 3er Golf. Aber da werd ich mich noch genauer bei anderen Werkstätten und im Dieselschrauber-Forum erkundigen. Falls ich es selber bauen muß: mit was für nem Material bearbeitet man am besten gehärteten Stahl?
Das Zahnriemenrad krieg ich übrigens nicht vom Schwingungsdämpfer runter, das sitzt ganz fest. Ist das normal? (Ein wirkliches Problem ist das nicht, denn ich will mir sowieso ein neues Zahnriemenrad kaufen.)
Ein wirkliches Problem dagegen ist: Die Wasserpumpe bewegt sich nicht. Den Zahnriemen runternehmen war ja kein Problem, aber um ihn wieder draufzumachen, wäre eine bewegliche Wasserpumpe schon ganz arbeitserleichternd
Außerdem würde ich gerne noch das schwarze Blech hinterm Nockenwellenrad mal wegmachen, um zu schauen ob sich dahinter die Quelle der ganzen Ölschmierspuren befindet (und natürlich zum sauber machen). Dazu muß aber das Nockenwellenrad runter. Und da sehe ich das Problem, daß ich dabei höchstwahrscheinlich an der Nockenwelle rumdrehen würde. Im Buch hab ich gelesen, daß man die Kurbelwelle auf OT + 90° drehen soll, bevor man an der Nockenwelle rumdreht. Aber darf ich an der Kurbelwelle rumdrehen, wenn sich die Nockenwelle in beliebiger Lage befindet?
Und als letzte Frage für diesen Beitrag: Bei welchen Schrauben muß ich mit (welchen) austretenden Flüssigkeiten rechnen?

Gruß, Michael
Das Zahnrad ist noch keine 100 km alt und hatte zumindest zu dem Zeitpunkt als ich's fotografiert hatte, noch keine Macken an der Nut. (Die hab ich dann hinterher reingemacht bei dem Versuch, es vom Schwingungsdämpfer zu trennen. Aber ich denke, bei neuem Schwingungsdämpfer ist auch ein neues Zahnrad kein Schaden.)