Bremsleistung ..

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Blacky
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Bremsleistung ..

Beitrag von Blacky »

Moin auch !

Habe letztens mal ein wenig den Innenraum bei mir aufgeräumt und ein paar alte Tüv-unterlagen gefunden, von 99.
Da fand ich dann Werte vom Bremsentest.
Vorne 340 irgendwas ( nm ? , dan ? , muss nochmal schauen ).
dazu die unterlagen von diesem jahr : vorne 240 irgendwas.
War beide male aber die gleiche Einheit.

soo, daraus schlussfolgere ich daß die Leistung der Bremsen vorne nachgelassen hat.

Nun meine Frage :
Woran kann das liegen ?
99 müssten meine Bremsen vorne recht neu gewesen sein, diesmal waren sie auch neu, vielleicht 250 km gefahren.
( vielleicht ein bisserl wenig ... ) .

der hbz wurde 96 oder so getauscht, seitdem nix, neuer ds ist drinnen, genug servoöl :D, genug bremsflüssigkeit ( ca 3/4 jahr alt ) .
Kann mit der Zeit die Leistung des Bremskraftverstärkers nachlassen ?
Kann es an verschiedenen Belägen & Scheibentypen liegen ?

Die Bremse ansich funktioniert recht problemlos, man merkt auch nix vom langsam kaputtgehenden HBZ ( indiz 'wagen bremst von alleine' ) .

Abgesehen davon habe ich den Eindruck einer teilweise recht laune-abhängingen Bremsleistung. Mal recht gut, mal etwas weniger, mal ist morgens das Pedal einen Tick härter, mal nicht ... )

Aber die Leistung der Bremse ist ansich noch recht gut, hatte gestern wieder so ein Erlebnis in der Stadt wo ein chaot aus einer parklücke raus mir ins auto fahren wollte, mein auto stand recht schnell :D .

So, würde mich freuen wenn jemand dazu eine Idee oder allgemeine Erläuterungen hat oder ich mal wieder Gräser wachsen hören will oder so :D .


Grüße !

roland
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fourbee
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Beitrag von fourbee »

Moin Blacky,
der Fehler ist wohl zwischen Belag und Scheibe zu finden, die sind nach 250 Kilometern noch nicht richtig aufeinander eingespielt. Natürlich gibt es auch Unterschiede bei den Reibwerten der einzelnen Komponenten, das sollte aber zumindest bei "Marken" nicht diese Differenz ergeben. Die "Einlaufphase" ist sehr unterschiedlich und hängt auch davon ab wie oft du bremst, am längsten
dauerts wenn neue Beläge auf alte Scheiben treffen und der Fahrer sehr "vorausschauend" fährt.
BKV macht auf dem Prüfstand nichts aus, du musst ggfs. für die gleiche Bremsleistung etwas fester aufs Pedal steigen, davon merkt die Maschine aber nix.


Gruß
Helge
Prioritäten setzen: Schöner rasen oder schöner Rasen
JörgFl

Beitrag von JörgFl »

Hallo Roland , du Grashorcher...

Der Meßwert hat garnichts mit der tatsächlichen bremsleistung zu tun.
Es geht dabei lediglich um den vergleich der Räder zueinander. Die werte sind natürlich auch davon abhängig ob der prüfer stärker oder schwächer bremst.Naße reifen haben auch einfluß und und und...

Ein indiz für einen fehler in der bremse wäre für den prüfer, wenn er das pedal mit gewalt runtertritt, und der prüfstand nur 50- 100 kg anzeigt...

Mfg Jörg
Christian S.

Beitrag von Christian S. »

Hallo Roland,

das liegt daran, das die Teile noch nicht bezahlt sind :D
Nee quatsch, wenn ich es nie schaffe eine Rechnung zu schreiben mein Problem.
Also mal im Ernst: Jörg hat Recht. Um die maximal möglichen Werte zu erreichen, müsste der Prüfer langsam (sehr langsam) die Bremse immer stärker treten. Und zwar so lange, bis die Räder blockieren und das Auto dadurch nach hinten aus dem Prüfstand getragen wird. Wenn er die Bremse schneller stark durchtritt, "fliegt" das Auto schon 50 kn. eher aus dem Prüfstand durch den Schwung. Sind die Reifen regennass, kann es sein das das Auto gar nicht aus dem Prüfstand getragen wird sondern die Räder im Prüfstand blockieren und der Prüfstand dabei weiter läuft. Die hintere Bremse bremst ja auch ein wenig mit und hält das Auto im Prüfstand.
Je nach Prüfstand, Reifen und Verschleiß der Rollen sind erheblich unterschiedliche Totalwerte möglich, nur die Toleranz links-rechts bleibt immer gleich. Und nur darauf kommt es an.
Die Abbremsung muss mindestens 40% des zul. GG betragen. Wie viel das ist habe ich keine Lust auszurechen bzw. bin mir auch nicht sicher wie man es ausrechnet, aber 250 ist in jedem Fall genug.
Vielleicht hat der Prüfer auch einfach bei 250 aufgehört zu bremsen, und es wäre noch mehr gegangen.

Gruß
Christian S.
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timundstruppi
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golf d besser als mcq + @cs

Beitrag von timundstruppi »

hi,
hatte am wochen ende papiere sortiert....

da ist es mir aufgefallen und wollte auch mal was schreiben... andere sind schneller... :D

der golf hatte vor 2 jahren 30 daN niedringer werte. ich dachte, dass sind die neuen beläge, die jetzt seit 10.000 drauf sind. wohl auch , da er nach dem belangswechsel besser bremst als vorher
(@cs, das waren die besten , die du für den golf bekommen konnntest, schreibe mir mal die marke, die will ich auch an meine anderen fahrzeugen....)

dan zum tüvbericht MC; 30 dan niedriger als der golf, da hat der prüfer garnicht richtig draufgetreten,oder? 160/140 vorne


achso das gute stück steht immer noch im fahrzeugmarkt und ist noch zu haben

gruß tw
Christian S.

Beitrag von Christian S. »

Hallo Tönnie,

die Klötze waren von Pagid.
Die sind qualitativ wohl auf einer Stufe mit ATE, Ferodo und Bosch.
Aber genau weiß das wohl niemand, außer dem Hersteller.
ATE kauft 90% aller Bremsenteile dazu, nur 10% kommen aus eigener Fertigung. Manchmal steht sogar Girling auf den originalversiegelten Klötzen im ATE Karton. Lucas-Girling ist Konkurrenz.........
Mit den ganz billigen Klötzen habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht, praktisch Null Reklamationen.
Selbst mein übermotorisierter MC mit seiner schwachen Girling 54-Bremse
(10.85 gab es noch keine Girling 60 Doppelkolben) und den billigsten am Markt verfügbaren Klötzen und Scheiben bremst einwandfrei und es quietsch nicht mal.
Ist immer Glückssache.
Ein Kunde mit einem A4 der unbedingt während ich im Urlaub war neue Bremsen haben wollte, hat sich irgendwo ATE einbauen lassen.
Nun quietscht die Bremse :D
Kann auch ein Einbaufehler sein (Anlageflächen nicht gereinigt oder nicht gefettet).
Ich bin jetzt dazu übergegangen statt 1,0 h. 1,25-1,5 h. Arbeitszeit für Wechsel der Scheibenbremsbeläge und -Scheiben zu berechnen.
Diese Zeit brauche ich, trotz Bühne und jedem Werkzeug griffbereit und langer Erfahrung.
Wer es schneller schafft, pfuscht irgendwo. Habe es oft genug probiert und auf die Uhr gesehen. Wenn man die Radnaben wirklich blitzblank macht, die Führungsbuchsen/-Hülsen des Schwimmrahmens zerlegt, reinigt und nachfettet und alle Anlageflächen reinigt/fettet braucht man die Zeit.
Teilweise sind die Kunden selbst Schuld, wenn sie immer dort hin gehen wo es am billigsten ist.
Bei meinem Stundenlohn spielt 1/4-1/2 h. Arbeit mehr keine Rolle.
Daher nur noch ordentlich.

Gruß
Christian S.

P.S.: Habe einen Radnabenschleifer angeschafft, das Ding ist schlicht genial weil die Radnaben in kurzer Zeit blank werden.
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