Kotflügel lackieren

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Michael960
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Kotflügel lackieren

Beitrag von Michael960 »

Hi!

Nach langer Suche hab ich jetzt endlich nen 100er Sport-Kotflügel mit 10cm bekommen, zwar sehr teuer :( aber dafür 100% dem alten entsprechend :)

Natürlich stimmt die Farbe (Weinrot-Metallic) nicht mit dem Auto (Nautic-Blau-Metallic) überein. Deswegen muß der neu lackiert werden.

Da ich dieses teure Stück nicht mit Experimenten versauen will, erlaube ich mir, nochmal ein paar Fragen hierzu zu stellen, um wirklich die letzten Unklarheiten zu beseitigen:

- Mache ich den alten Lack besser komplett runter (sandstrahlen) oder nur an den angerosteten Stellen und den Rest einfach anschleifen?

- Falls anschleifen genügt, mit welcher Körnung mache ich das am besten?

- Muß ich wirklich bis zum Frühling warten mit dem Lackieren (das hat mir hier im Forum mal jemand geschrieben) oder geht das "notfalls" auch im Winter, wenn mal die Sonne scheint und es so ca. 0 °C hat, ohne daß es nachher geschlampt aussieht?

Gruß, Michael
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Hallo Michael,

wie Du weißt, bin ich kein gelernter Lackierer, allerdings hab ich schon ein paar Teile (das größte war ein Kotflügel und eine Tür in silbermetallic) lackiert, daher meine Erfahrungswerte dazu:

1. Zum Anschleifen eignet sich 80-120er Korn, eher 120er. Komplett anschleifen, bis alles gleichmäßig stumpf ist, bzw. gerade die Grundierung anfängt durchzuschimmern. Aber nicht weiter.

2. Danach füllern, aushärten lassen

3. Füller mit 400er glattschleifen (naß) und mit 600er nochmal hinterher

4. Dann nochmal ordentlich reinigen und entfetten.

5. Lack in mehreren dünnen Schichten auftragen.

Warte auf jeden Fall, bis es über 15 Grad ist. Das hat schon seine Berechtigung. Zumal es sich bei warmem Wetter auch einfach besser arbeitet :wink:

Ich habe draußen unter einem Straßenfest-Pavillon kurz vor Ende bzw. nach dem Regen lackiert, finde ich optimal, weil dann die Luft am staubfreiesten ist und keine Insekten herumfliegen. Die erhöhte Luftfeuchtigkeit hat sich nicht negativ ausgewirkt. Jedenfalls längst nicht so negativ wie Staub und Fliegen.

Thomas
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Olli W.
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Beitrag von Olli W. »

Hallo,
ergänzend dazu empfiehlt es sich die zu lackierenden Teile mit einem Heizlüfter ordentlich anzuheizen - vor & nach dem lackieren.
Bei Lackierung mit der Dose, sollte man auch die Dose vorher in warmes Wasser legen oder mit warmer Luft auf etwa 20-25° aufwärmen - das verbessert die Haftfähigkeit und die Trocknung.

Beim Lackierer werden oft Infrarot Lampen zum Trocknen verwendet - die Dinger, vor denen man auch bei Erkältung sitzen sollte, aber dann in gross...
Damit trocknet der Lack in Minuten.

Optimal sind auf jeden Fall Temperaturen so um die 20-25°.

Gruss,
Olli
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BlueWalk

Beitrag von BlueWalk »

eine ergänzende Frage:

Willst Du wirklich nur den Kotflügel lackieren, nd das mit einer SprayDose, wo Du so darauf wert legst, daß es ein wirklich 100% originaler Kotflügel ist?

Das haste zwar nicht erwähnt, würde Dir davon aber abraten. Mittlerweile kann man sich auch schon ganz billig solche Teile ausleihen, die Arbeit erleichtert es ungemein und das Ergebnis ist 100mal besser als mit der Dose.

Wenn nur der Kotflügel lackiert wird, ist ein FArbunterschied feststellbar, der Dich dann viel mehr ärgert, als ein vielleicht nur 80% Kotflügel. Deshalb muß die Fahrertüre mitangeglichen werden.

Ihc habe bis jetzt meine Spengler und LAckierarbeiten immer in einer Fachwerkstatt erledigen lassen. Ein paar Anrufer hier und da, und dann kostet die Sache wirklich nur nen hunni - Für sehr gute Arbeit. Und das auch bei -8°C. ;-)

Grüßle BlueWalk
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brainless
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Beitrag von brainless »

Hallo!

Bin ja eigentlich auch nicht für's "Machen lassen", aber beim Lackieren -von sichtbaren Teilen- mache ich 'ne Ausnahme! Ein wenig Suchen und Nachfragen und du findest bestimmt einen Lacker, der dir das Teil zum annehmbaren Preis lackiert (2 Sportkotflügel -umlackieren innen und aussen, Farbe vorhanden- 100,- Euro. Heckabschlussblech -mit Farbe- 80,-).

Thomas
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Hallo zusammen,
Olli W. hat geschrieben:Hallo,
ergänzend dazu empfiehlt es sich die zu lackierenden Teile mit einem Heizlüfter ordentlich anzuheizen - vor & nach dem lackieren.
nein, empfehle ich nicht, da man relativ viel Staub aufwirbelt, was nachteilig ist. Da sind Infrarotlampen besser, da sie ja keine Luftbewegung verursachen.

Ansonsten kann ich mich meinen Vorrednern weitgehend anschließen, beim Lackierer wirds immer besser, als wenn man selbst rummacht.

Andererseits finde ich meine Do-it-yourself-Lackierung der Tür und des Kotflügels in silbermetallic schon relativ gelungen, sorry für das Eigenlob, ich weiß....
Lackiert habe ich mit Kompressor, Ölabscheider und Baumarktspritzpistole (also keine besonders hochwertige/wertvolle) mit Profimaterial direkt vom Lackierer.

Wobei für einen Lackieranfänger sicher auch ein bißchen Glück dazugehört. Denn große Erfahrung, auf die man zurückgreifen kann, hat ein Anfänger nun mal nicht :wink:

Die Kosten für einen professionellen Lackierer relativieren sich auch vor dem Hintergrund der Materialkosten und dem Aufwand für die Eigenarbeit:

- Schleifpapier in größeren Mengen und verschiedenen Körnungen
- Füller, Härter, Verdünner
- Lackfarbe, Härter, Verdünner
- Klarlack, Härter, Verdünner
- Abklebematerialien

Das sind alles Sachen, die der Lackierer schon da hat, zu ganz anderen Konditionen kauft als ein Einzelner, vor allem bezahlt man ja meist nur das tatsächlich verbrauchte Material, und nicht die Literflaschen, von denen man 3/4 irgendwann verschimmeln läßt :roll:

Da kommen selbst bei Do-it-yourself schon einige Kosten zusammen :o
Von dem Aufwand, der Arbeitszeit und dem hinterher noch zu beseitigenden Dreck mal ganz abgesehen...

Viele Grüße
Thomas
Zuletzt geändert von Thomas am 03.02.2006, 13:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,

mal nur so am Rande.

Vor etwa 19 Jahren hat mir ein Bekannter unter freiem, klarem Himmel, und Sonnenschein, etwa 0°C Temp. und Schnee am Boden mein damaliges Vehikel lackiert.

Ihr werdet es nicht glauben, aber der Wagen ist Astrein geworden.

Er hat mir allerdings nie verraten wie das funktioniert das der Lack bei solchen Temp. noch fliesst bzw. trocknet.

Bin an dem selben Abend noch mit dem Wagen ca. 50 km nach Hause gefahren.

Ist mir heute noch ein Rätsel was er da zusammen gemixt hat das das so gut funktioniert hat.

Das ist kein Jock, sondern wirklich so gewesen. Ich war ja dabei.

Grüße Miro
Olli W.
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Beitrag von Olli W. »

Thomas,

den Heizlüfter natürlich auf die Rückseite richten und das der Raum staubfrei sein sollte ist doch klar - das sollte er auch ohne Lüfter sein.

Was ich aber nicht meinte, war den Koti mit der Dose zu lackieren - das geht höchstens bei weiss oder rot als uni Lack und sieht trotzdem bedenklich aus.

Gruss,
Olli
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Beitrag von Michael960 »

Hi!

Also zum einen arbeite ich nicht mit Sprühdosen :P sondern mit ner Spritzpistole, die zwar schon über 25 Jahre alt ist, aber damals alles andere als billig war.

Und zum anderen kommt "machen lassen" nicht in Frage, weil einfach das Geld dafür nicht da ist. Die Ersatzteile sind schon teuer genug :evil: Und selbst wenn ich alles, was ich für beide Kotflügel brauche, in der kleinsten erhältlichen Menge kaufe, komme ich immer noch billiger als die "günstigen 100 EUR" vom Lackierer weg. Und da die Kotis nicht das einzige sind, was lackiert werden muß, kaufe ich auch nicht die kleinsten erhältlichen Mengen. Da wird der Unterschied zum Lackierer-Preis noch größer.

Als ich mich im Sommer entschieden habe, diesen Audi komplett zu reparieren, war auch einer der Gründe, die mich zu dieser Entscheidung geführt haben, daß ich dann ein Auto habe, wo ich fast alle Arbeiten am Auto machen und dabei lernen kann, ohne daß mein Volvo dadurch ne Weile fahrunfähig wird. Wenn ich's machen lasse, zahl ich nur Geld und lerne nix.

Der Farbunterschied zwischen Kotflügel und Fahrertüre wird dank Metallic-Lack so minimal sein (sofern überhaupt vorhanden), daß ich mich darüber sicher nicht ärgern werde :) Außerdem kriegt der Lackierer den auch nicht weg. Mein Volvo hat nach nem Unfall nen neuen "professionell" lackierten Koti bekommen und da sieht man deutlich den Unterschied zum Rest vom Auto, aber der hat ja auch keinen Metallic-Lack.

@Thomas: Was ist'n Ölabscheider und was hat der mit Lackieren zu tun?

Gruß, Michael
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Beitrag von Thomas »

Der Öl- bzw. Wasserabscheider sollte bzw. muß in die Preßluftzuleitung, da "normale" Preßluft immer geringe Mengen Öl des Kompressors sowie eine gewisse Menge Kondenswasser enthält.

Und das ist natürlich extrem blöd für den Lackaufbau :(

Ein normaler Filterdruckminderer mit Feuchtigkeitsabscheider tut aber gute Dienste.

Thomas

P.S. Deine Einstellung zu "was lernen" finde ich gut. Und selbst lackiert heißt nicht gleich schlecht lackiert, solange man sich nicht allzu ungeschickt anstellt. Bei mir hats ja auch geklappt :-)

Aber daß Du mit Eigenmitteln deutlich unter die genannten 100 Euro kommst, bezweifel ich ehrlich gesagt... :roll:
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Beitrag von Michael960 »

Preise von http://www.car-paint-shop.de

1/4 Liter Grundierung: 6,99 EUR
1/4 Liter Metallic-Lack: 12,50 EUR
1/4 Liter Klarlack: 9,98 EUR
1/8 Liter Härter: 4,99 EUR
1 Liter Verdünnung: 12,99 EUR

Macht zusammen 47,45 EUR.

Wenn man nicht viel verkleckert oder anderweitig vernichtet, reicht das locker für zwei Kotflügel. Und selbst wenn ich aus lauter Ungeschicklichkeit die doppelte Menge brauche (wovon ich absolut nicht ausgehe), bin ich beim Lackierer-Preis und hab was dabei gelernt.

Schmirgelpapier in allen möglichen Körnungen hab ich noch genügend rumliegen, um damit den Audi fertig machen zu können.

Einen Druckminderer, wo unten ein Döschen dranhängt, wo Öl drin ist, hat der Kompressor. Damit ist der Ölabscheider wohl auch schon vorhanden und kostet nix mehr :)

Gruß, Michael
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Beitrag von Thomas »

Michael960 hat geschrieben:Einen Druckminderer, wo unten ein Döschen dranhängt, wo Öl drin ist, hat der Kompressor. Damit ist der Ölabscheider wohl auch schon vorhanden und kostet nix mehr :)
HAAAAAAAAALT :!:

Das was Du da hast, ist nach der Beschreibung ein Druckluftöler für Preßluftwerkzeuge (so hört es sich zumindest an) - also genau das Gegenteil von dem was Du brauchst.

Was Du brauchst, ist ein Druckminderer mit Filter und Abscheiderfunktion, in dem Gefäß unten sollte idealerweise nur klares Wasser mit geringen Spuren von Öl drin sein. Wenn da richtig die Suppe drinsteht, ists entweder ein Öler (vermute ich), oder Dein Kompressor drückt jede Menge Öl raus, die sicher auch nicht komplett aus der Druckluft rausgefiltert wird :? - also prüf das nochmal genau.

Auf Deiner Liste fehlt noch der Füller, oder meinst Du das mit "Grundierung"? Die Begriffe werden häufig mal verwechselt, Füller brauchst Du aber auch - oder einen Grundierfüller, der beides gleichzeitig macht.

Viel Erfolg
Thomas
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Beitrag von Michael960 »

Ich hab jetzt nochmal nachgeschaut: da sind zwei Druckminderer dran - vorne ein relativ neuer mit 8 Bar und zwei Ausgängen und hinten ein uralter mit 15 Bar. Im Döschen vom hinteren ist ne gelbbraune Flüssigkeit drin. Keine Ahnung, ob das Öl oder uraltes Wasser ist und jetzt hab ich auch keine Lust, den rauszuschrauben, um ihn auszuleeren :? Außen steht auf dem Döschen "Maximaler Wasserstand" drauf (ist noch nicht erreicht), insofern gehe ich davon aus, daß es ein Abscheider ist. Im Döschen vom vorderen ist gar nichts drin und steht auch nichts drauf. Keine Ahnung, was das ist. Diesen Druckminderer hab ich bis jetzt immer benutzt. Folglich bläst der Kompressor entweder absolut saubere Luft raus oder der Druckminderer scheided nichts ab.

Was den Füller angeht: Ich dachte, den brauch ich nur, wenn ich Unebenheiten ausgleichen will, z.B. wenn ich geschweißt oder gespachtelt habe. Der Lack vom roten Kotflügel ist aber noch überall außer unten (wo aber sowieso Steinschlagschutz draufkommt wegen dem Hammerschlag-Effekt) in bestem Zustand. Wozu also Füllern? Um meine Fehler, die ich bei der Grundierung gemacht habe, auszugleichen? Dafür könnte ich dann beim Füllern aber neue Fehler reinmachen :roll:

Mit was wird Füller eigentlich gespritzt? Mit der Lackspritzpistole oder der Hohlraumwachspistole?

Gruß, Michael
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Beitrag von Thomas »

Füller nimmt man vor allem, um feine Unebenheiten (vor allem auch Schleifkratzer) auszugleichen. Ich hab Grundierfüller vom Lackierer genommen, kann wohl beides. Auftragen mit ganz normaler Farbspritzpistole wie Lack, gibt halt ne etwas stärkere Schichtdicke, die man gut wirklich planschleifen kann.

Ich würds machen.
Aber wie gesagt, gelernter Lackierer bin ich nicht, mag sein, daß es auch ohne geht.

Mach doch mal ein Foto von den Druckminderern, vielleicht kann man dann gemeinsam rauskriegen, was das genau ist. Die meisten Wartungseinheiten haben erst einen Filter mit Abscheider, dahinter einen Öler. Also evtl. direkt hinter dem "sauberen" Teil die Luft abnehmen, falls das (wie ich vermute) der Abscheider ist.

Aber fotografier ruhig mal, dann kann man ja weitersehen.

Viele Grüße
Thomas
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Beitrag von Michael960 »

Hi Thomas!

Ich glaub, du hast "vorne" und "hinten" nicht richtig verstanden Bild aber ich hab mich ja auch etwas unklar ausgedrückt :roll:

Damit habe ich die beiden Enden des Kessels gemeint. Die Druckminderer sind nicht hintereinandergeschaltet, sondern einer steckt am vorderen Ende im Kessel und der andere am hinteren. An beiden kann man vollkommen unabhängig den Druck einstellen und Luft rausholen.

Foto mach ich entweder heut Abend oder morgen. Jetzt muß ich Hochfrequenztechnik lernen :( aber trotzdem kann ich's nicht lassen, immer wieder ins Audi-Forum zu schauen :?

Gruß, Michael
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Beitrag von Thomas »

Michael960 hat geschrieben:Hi Thomas!
Jetzt muß ich Hochfrequenztechnik lernen :( aber trotzdem kann ich's nicht lassen, immer wieder ins Audi-Forum zu schauen :?
Na das kenn ich doch irgendwo her.... :roll: :oops: :wink:

Dann mal viel Erfolg beim Lernen!

Thomas
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