MC tuning

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Manfred1977
Entwickler
Beiträge: 576
Registriert: 03.12.2007, 14:36

Beitrag von Manfred1977 »

Also wie das Mittel heißt weiß ich noch nicht.
Hab noch kein neues gekauft weil meins immer noch nicht leer ist (Große Flasche) und so abgegriffen das man nix mehr lesen kann.

Es ist ein Flächendichtmittel von Locktite in ner Roten Flasche.
Das Mittel ist Gift-Grün.
Denke ein Loctitehändler kann das anhand der Angaben Spezifizieren.

Das mit den Mengenteilern darf man nicht über einen Kamm Scheeren.

Man muß immer gleiche Mengenteiler vergleichen.

die 70ml waren auf den WR bezogen und dieser ist ja Niederdrucksystem.
Der MC hat ja schon das Hochdrucksystem da verhält sich das anders.

Zudem kannst du über das TV die Menge Beeinflussen, was beim WR ja rein Mechanisch vonstatten geht.

Wenn du sagst das der MC 90 ml schafft bei 70 DC dann könnte man den ja auf weit über 150 ml Bringen mit Umbau. Das ist Gut :-)

Wenn der Steuerkolben ok ist dann gibts bei den Mengenteilern nur 2 Sachen die Verschleißen können:

1. Die Metallmebran, ist aber sehr selten und meißt nur Fertig wenn jemand die DDV-Schrauben bis auf Block reingedreht hat

2.Die Gummiringe innen, Irgeandwann sind die Durch und dann stimmt gar nichts mehr.

Diese Gummiringe hab ich als Ersatzteil da, das ist die Wichtigste Maßnahme die zu Tauschen bei einer Revision.
Und wenn man schon dabei ist gleich Härtere Federn rein in die DDV und dann läuft der wie Sau.

Die Leitungen der ESV`s sind schon aus Kunststoff, aber im Laufe der Jahre durch den Sprit und die Hitze die dort Herrscht Quellen die innen auf.
Kann man sich jetzt nicht so vorstellen wie bei ner Gummileitung, ist aber so.

Die ESV fangen dann im Betrieb das "Pumpen" an und dann hast bei Vollast voll die Abweichungen.

Deshalb meine Empfehlung:

Wenn der Motor 200 000 drauf hat oder eben der Motor Leistungsgesteigert wird oder neu aufgebaut dann am Besten ESV und Leitungen mit erneuern.

Gruß
Manfred
Helmut

Beitrag von Helmut »

Manfred1977 hat geschrieben:Es ist ein Flächendichtmittel von Locktite in ner Roten Flasche.Das Mittel ist Gift-Grün.
Das dürfte das gleiche Mittel sein, wie es zur Getriebeabdichtung von VAG verwendet wird/wurde. Im Etzold steht die Nummer drin, beim Kapitel Zahnriemenwechsel. Es kommt auf die Kurbelwellenschraube drauf und nennt sich auch bei Loctite Getriebedichtmittel.
Max

Beitrag von Max »

Hallo,
Manfred1977 hat geschrieben:…Es ist ein Flächendichtmittel von Locktite in ner Roten Flasche.
Das Mittel ist Gift-Grün.
Denke ein Loctitehändler kann das anhand der Angaben Spezifizieren.
sollte dann das 573 sein.

Manfred1977 hat geschrieben:…Das mit den Mengenteilern darf man nicht über einen Kamm Scheeren.

Man muß immer gleiche Mengenteiler vergleichen.

die 70ml waren auf den WR bezogen und dieser ist ja Niederdrucksystem.
Der MC hat ja schon das Hochdrucksystem da verhält sich das anders.
Da kann ich nicht ganz folgen. Dem Motor ist es doch egal, ob Hoch- oder Niederdrucksystem – für eine gewisse Leistung benötigt er eine bestimmte Menge Sprit in einer bestimmten Zeit, oder hab’ ich da einen Denkfehler?
Und diese Menge wird sich zwischen MC / WR / KG / 1B usw. doch nicht so extrem unterscheiden, oder? (Btw. die ersten MCs hatten auch noch Niederdrucksystem)
Woher kommt denn der Sollwert von 60ml für den WR? Ich habe da bisher nirgendwo Angaben drüber gefunden.
Manfred1977 hat geschrieben:…Die Metallmebran, ist aber sehr selten und meißt nur Fertig wenn jemand die DDV-Schrauben bis auf Block reingedreht hat…
Was genau versteht Du unter "bis auf Block"?

Manfred1977 hat geschrieben:…Die Leitungen der ESV`s sind schon aus Kunststoff, aber im Laufe der Jahre durch den Sprit und die Hitze die dort Herrscht Quellen die innen auf.
Kann man sich jetzt nicht so vorstellen wie bei ner Gummileitung, ist aber so.
Merkwürdig ist das. Selbst die äußerlich völlig vergammelten und über 300tkm alten Leitungen, die ich zerlegt habe, waren innerlich noch wie neu. Da war nichts aufgequollen. Ob es da unterschiedliche Materialien gegeben hat?...

Manfred1977 hat geschrieben:Die ESV fangen dann im Betrieb das "Pumpen" an und dann hast bei Vollast voll die Abweichungen
Gestern:
Manfred1977 hat geschrieben:...Ich hab Festgestellt das es meißt zu Abweichungen kommt wenn die Düsen nicht mehr so Fit sind oder die Einspritzleitungen alt sind, da die dann innen Aufquellen und dann stimmt die Menge bei Volllast und im Teillastbereich weicht sie ab.
Ja was denn nun? :D

Gruß
Max
Manfred1977
Entwickler
Beiträge: 576
Registriert: 03.12.2007, 14:36

Beitrag von Manfred1977 »

Aslo das Mttel die 573 könnte hin kommen.

Unterschiede bei verschiedenen Drucksystemen kommen zustande weil die Düsen einen anderen Öffnungsdruck haben und der Systemdruck höher ist.

Somit ergeben sich andere Mengen.

Beim WR stehen die 60ml im Leitfaden drin bei der Messung.

Man muß aber Aufpassen, beim WR gibts eine Leere die man einsetzt in die Stauscheibe bei der Messung, somit mißt du hier nicht die Maximal mögliche Menge Sondern die Sollmenge bei definiertem Hub.

Bei der Messung darf man auch nicht den Fehler machen die Benzinpumpe anzuwerfen und dann die Stauscheibe hoch zu ziehen und dann zu messen.
Dann mißt man nämlich die Anreicherungsmenge mit und dann stimmt der Wert nicht ganz.

Richtigerweise Nimmt man erst die Stauscheibe hoch und startet dann die Benzinpumpe, dann ist der Wert richtig.

Das mit "Auf Block" ist gemeint das man die Stellschraube so weit rein dreht das die Federwindungen aufeinander liegen und die Feder komplett zusammengedrückt ist.

Das mit der Abweichung der Menge bei Aufgequollenen Leitungen ist aus verschiednenen Perspektiven gesehen:

1. Serienzustand, dann Abweichungen im Oberen Bereich

2.Nach Abgleichversuch bei Volllast wo du ja die Menge auf Vollast mit dem Fehler einigermaßen einstellst und dann hast du die Abweichungen im unterem Bereich.

Kann durchaus sein das das Material mal umgestellt wurde, sind ja Auditeile :D

Gruß
Manfred
Max

Beitrag von Max »

Manfred1977 hat geschrieben:…Man muß aber Aufpassen, beim WR gibts eine Leere die man einsetzt in die Stauscheibe bei der Messung, somit mißt du hier nicht die Maximal mögliche Menge Sondern die Sollmenge bei definiertem Hub.
Aha – dann sieht das natürlich anders aus. Hätte mich auch sehr gewundert, wenn die Unterschiede wirklich so groß gewesen wären. Aber Du hattest ja vorher eben von der Maximalmenge geschrieben…

Manfred1977 hat geschrieben:Bei der Messung darf man auch nicht den Fehler machen die Benzinpumpe anzuwerfen und dann die Stauscheibe hoch zu ziehen und dann zu messen.
Dann mißt man nämlich die Anreicherungsmenge mit und dann stimmt der Wert nicht ganz.
Anreicherungsmenge? Beim MC wird übers Tastverhältnis angereichert, bei den älteren Turbos soweit ich weiß über den WLR und Absenkung des Steuerdrucks. Das spielt doch, wenn man die Stauscheibe von Hand auslenkt, keine Rolle. (Dass man sehr zügig bis zum Messpunkt anhebt und wieder absenkt versteht sich von selbst, denke ich.)
Ich habe damals beides versucht und praktisch nahezu keine Unterschiede bei der Gesamtmenge festgestellt.
Manfred1977 hat geschrieben:Richtigerweise Nimmt man erst die Stauscheibe hoch und startet dann die Benzinpumpe, dann ist der Wert richtig.
Stimmt, der RLF sagt das so. Für die exakte Vergleichbarkeit der Einspritzmengen untereinander habe ich andersrum trotzdem bessere Erfahrungen gemacht. Das System steht unter vollem Druck und bleibt es auch. Beim Abschalten der Benzinpumpe wird der Druck abgebaut und die Messungen werden z.B. durch geringe Differenzen im Abspritzdruck der ESVs und Nachtropfen möglicherweise leicht verfälscht.
Manfred1977 hat geschrieben:Das mit "Auf Block" ist gemeint das man die Stellschraube so weit rein dreht das die Federwindungen aufeinander liegen und die Feder komplett zusammengedrückt ist.
Ich kann da nur für den MC2-MT sprechen, einen anderen hatte ich noch nicht auseinander. Jedenfalls ist es dort konstruktionsbedingt unmöglich, die Schrauben auf Block zu drehen, da unterer und oberer Federteller schon lange bevor sich die Federwindungen berühren aufeinander liegen. Außerdem haben die Schrauben selbst ja auch einen Anschlag. Ob dieser verhindert, dass die Schrauben soweit hineingedreht werden können, dass sich die Federteller berühren, habe ich allerdings noch nicht getestet.
Davon abgesehen funktioniert ein MT mit zu weit reingedrehten Schrauben definitiv nicht zufrieden stellend. Ist das bei anderen Mengenteilern anders, oder warum sollte jemand die Schrauben überhaupt auf Block drehen?


Manfred1977 hat geschrieben:Das mit der Abweichung der Menge bei Aufgequollenen Leitungen ist aus verschiednenen Perspektiven gesehen:

1. Serienzustand, dann Abweichungen im Oberen Bereich

2.Nach Abgleichversuch bei Volllast wo du ja die Menge auf Vollast mit dem Fehler einigermaßen einstellst und dann hast du die Abweichungen im unterem Bereich.

Kann durchaus sein das das Material mal umgestellt wurde, sind ja Auditeile :D
Mal davon abgesehen, dass ich es technisch nicht nachvollziehen kann, muss es, wenn Du wirklich schon aufgequollene Leitungen gehabt hast, tatsächlich unterschiedliche Materialien gegeben haben. Ich habe mir das eben noch mal genau angesehen: Meine Leitungen bestehen aus einem sehr festen, widerstandsfähigen Kunststoff und aufgrund der Beschaffenheit der Leitungen halte ich es für absolut unmöglich, dass diese aufquellen. Hier mal ein Bild davon (Die Leitung ist wie gesagt über 300tkm alt und war äußerlich völlig vergammelt…

Bild

Gruß
Max
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