Kurioses ABS-Problem (Gelöst)
Moderatoren: Moderatoren, globale Moderatoren
Forumsregeln
Bitte vor dem Erstellen eines Postings die geltenden Forenregeln beachten. Moderatoren und der Site-Admin werden in regelmäßigen Kontrollen für die Einhaltung der Regeln sorgen.
http://forum.group44.de/viewtopic.php?f ... 1#p1242111
Bitte vor dem Erstellen eines Postings die geltenden Forenregeln beachten. Moderatoren und der Site-Admin werden in regelmäßigen Kontrollen für die Einhaltung der Regeln sorgen.
http://forum.group44.de/viewtopic.php?f ... 1#p1242111
-
Carsten
Kurioses ABS-Problem (Gelöst)
Moin zusammen.
Nachdem der letzten größeren Schraubaktion, an dem alle Federbeine ausgebaut, daran herumgewürgt wurde und ann wieder eingebaut wurden und weiterhin ca 1,5m beze Bremsleitungen eingezogen worden ist (inkl. anschließdendem Bremsenentlüften) zeigte sich beim ABS folgendes Phänomen:
Nach FZG-Start war die Bremswirkung schlecht, das regelt beim Bremsen auf trockener Straße. Rrichtig gut wurde die Wirkung erst nach dem abschalten des ABS.
Nun habe ich gestern alle Übergangsstecker im Fahrzeuginneren gecheckt. Irgendwo sind alle um die 9-14 kOhm. Dann habe ich am ABS Block den Stecker und beide REalis gezogen und die Kontakte gesäubert. Nun hat sich das Fahrverhalten folgendermaßen geändert: Nach FZG-Start war die Bremswirkung nicht vorganden (!), das ABS regelt nicht. Sobald das ABS manuell abgeschaltet wird, ist schlagartig wieder das Bremsen möglich.
Was kann das sein?
- Falsche Sensorposition, beim Herumgewürge zum Dämpferausbau?
- ABS Pumpe kaputt (trocken?)
Danke für sachdienliche Hinweise, bald ist Winter und ich brauch's ABS:)
Carsten
Nachdem der letzten größeren Schraubaktion, an dem alle Federbeine ausgebaut, daran herumgewürgt wurde und ann wieder eingebaut wurden und weiterhin ca 1,5m beze Bremsleitungen eingezogen worden ist (inkl. anschließdendem Bremsenentlüften) zeigte sich beim ABS folgendes Phänomen:
Nach FZG-Start war die Bremswirkung schlecht, das regelt beim Bremsen auf trockener Straße. Rrichtig gut wurde die Wirkung erst nach dem abschalten des ABS.
Nun habe ich gestern alle Übergangsstecker im Fahrzeuginneren gecheckt. Irgendwo sind alle um die 9-14 kOhm. Dann habe ich am ABS Block den Stecker und beide REalis gezogen und die Kontakte gesäubert. Nun hat sich das Fahrverhalten folgendermaßen geändert: Nach FZG-Start war die Bremswirkung nicht vorganden (!), das ABS regelt nicht. Sobald das ABS manuell abgeschaltet wird, ist schlagartig wieder das Bremsen möglich.
Was kann das sein?
- Falsche Sensorposition, beim Herumgewürge zum Dämpferausbau?
- ABS Pumpe kaputt (trocken?)
Danke für sachdienliche Hinweise, bald ist Winter und ich brauch's ABS:)
Carsten
Zuletzt geändert von Carsten am 15.12.2009, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.
-
6zylindersticht
Re: Kurioses ABS-Problem
Hm, bin leider kein Experte für die alten ABS...
Wie sieht das nach dem starten aus? Normalerweise gibt es bei niedriger Geschwindigkeit bei ersten Losfahren nach Zündung an einen Test der ABS-Pumpe. Das sieht man meist daran, daß die Scheinwerfer kurz flackern, weil das ordentlich Strom zieht. Außerdem kann man das im Bremspedal fühlen, wenn man ganz sachte auf der Bremse steht.
Wenn die Pumpe einen Defekt hat, geht danach sofort die ABS-Lampe an.
Stichwort Bremsen entlüften: Bei modernen ABS lässt man über Diagnose eine spezielle Ansteuersequenz für das ABS laufen, um bei komplett entleertem System alle Luft aus den Ventilen zu bekommen. Ansonsten hilft nur wirklich langes Entlüften mit zweiter Person am Bremspedal. Die Entlüftersysteme rein über den Anschluss für den Bremsflüssigkeitsbehälter helfen da meist nicht.
Ansonsten: Alle Drehzahlfühler reinigen und auf korrekten Abstand vom Sensor zum Impulsrad achten.
Was mich aber ein wenig stutzig macht, ist das Verhalten nach dem Reinigen der Relaiskontakte. Wenn mit eingeschaltetem ABS keine Bremswirkung da ist, müssten
a) entweder die Einlassventile des ABS bestromt sein (Fahrer hat ein hartes Pedal).
b) oder die Auslassventile des ABS bestromt sein (Pedal geht sehr weit in Richtung Bodenblech)
Tritt das schon im Stand auf, oder erst beim Fahren?
Falls im Stand, würde ich auf ein defektes Steuergerät tippen, oder die Relais sind irgendwie so vertauscht eingebaut worden, daß sie Spannung auf die Einlassventile geben..
Wie sieht das nach dem starten aus? Normalerweise gibt es bei niedriger Geschwindigkeit bei ersten Losfahren nach Zündung an einen Test der ABS-Pumpe. Das sieht man meist daran, daß die Scheinwerfer kurz flackern, weil das ordentlich Strom zieht. Außerdem kann man das im Bremspedal fühlen, wenn man ganz sachte auf der Bremse steht.
Wenn die Pumpe einen Defekt hat, geht danach sofort die ABS-Lampe an.
Stichwort Bremsen entlüften: Bei modernen ABS lässt man über Diagnose eine spezielle Ansteuersequenz für das ABS laufen, um bei komplett entleertem System alle Luft aus den Ventilen zu bekommen. Ansonsten hilft nur wirklich langes Entlüften mit zweiter Person am Bremspedal. Die Entlüftersysteme rein über den Anschluss für den Bremsflüssigkeitsbehälter helfen da meist nicht.
Ansonsten: Alle Drehzahlfühler reinigen und auf korrekten Abstand vom Sensor zum Impulsrad achten.
Was mich aber ein wenig stutzig macht, ist das Verhalten nach dem Reinigen der Relaiskontakte. Wenn mit eingeschaltetem ABS keine Bremswirkung da ist, müssten
a) entweder die Einlassventile des ABS bestromt sein (Fahrer hat ein hartes Pedal).
b) oder die Auslassventile des ABS bestromt sein (Pedal geht sehr weit in Richtung Bodenblech)
Tritt das schon im Stand auf, oder erst beim Fahren?
Falls im Stand, würde ich auf ein defektes Steuergerät tippen, oder die Relais sind irgendwie so vertauscht eingebaut worden, daß sie Spannung auf die Einlassventile geben..
-
Carsten
Re: Kurioses ABS-Problem
Direkt nach dem starten bremst er ordentlich. Dann fühl man ein Vibrieren im Pedal und dann wird's hart. Danach hilft nur noch ddas Deaktivieren des ABS.Wie sieht das nach dem starten aus?
Wirlich die Geber?
Grüße,
Carsten
-
Carsten
Re: Kurioses ABS-Problem
Moin! Möchte heute mal die Geber testen.
Dazu eine Frage:
Kann ich den Wagen auf die Bühne bringen, Helfer rein. Räder ab, an den Gebern rumwerkeln, Motor an und auf der Bühne laufen lassen? Geht das? Oder birgt das aufgrund von Motorschwingungen Gefahren? (ist doch ein ruhiger V6
) Was machen die Räder? Gegeneinander laufen und somit das ABS komplett verwirren?
Danke!
Carsten
Dazu eine Frage:
Kann ich den Wagen auf die Bühne bringen, Helfer rein. Räder ab, an den Gebern rumwerkeln, Motor an und auf der Bühne laufen lassen? Geht das? Oder birgt das aufgrund von Motorschwingungen Gefahren? (ist doch ein ruhiger V6
Danke!
Carsten
- spf2000
- Entwicklungsleiter
- Beiträge: 1061
- Registriert: 07.11.2006, 15:37
- Wohnort: 55566 Bad Sobernheim
- Kontaktdaten:
Re: Kurioses ABS-Problem
Aaalso, ich hatte bis gestern Abend auchein 3/4 Jahr generve mit dem ABS.
Auch nach Entfernung der vorderen Federbeine zwecks Tausch beider vorderen Radlager.
Beim einen Sensor war klar, daß ich den zerhämmert hatte, beim anderen wars mir nicht so klar.
Als der total tote Sensor eingesetzt wurde, schaltete sich das ABS gleich aus.
Hatte später einen Ersatz bei eBlöd ersteigert. Danach fiel das ABS nicht mehr sofort aus, sondern erst nach 100m dann ruckeln beim Bremsen, weil das Zeuch dachte ich rutsche wohl.
100faches raus- und reinschieben brachte nix.
Dann habe ich die Drecksteile mal im eingebauten Zustand durchgemessen (also den Widerstand)
*aufschriebraushol*
Vorne Fahrerseite: 1,227 kOhm | Vorne Beifahrerseite: 1,178 kOhm
Hinten Fahrerseite: 1,171 | Hinten Beifahrerseite: 1,168
Hinten fast gleich: OK.
Vorne großer Unterschied: Vielleicht das Problem?
So meine Gedanken.
Auch herausgenommen zeigten mir die ABS-Sensoren einen größeren Unterschied.
Dann hatte ich im 2er-Pack einen Satz ausem C4 da (auch eBlöd), die hatten beide draußen den gleichen Widerstand. Irgendwo bei 1,165.
Gemessen frei hängend ohne Metall inder Nähe.
Diese hab ich dann vorne reingesteckt.
Im Eingebauten zustand wiesen meine Sensoren aber wieder nen Unterschied auf: V-F: 1,151 und V-BF: 1,168. *kotz*
Trotzdem erstmal Räder drauf, weil ich fertig werden wollte und heute fahren.
Komischerweise läufts aber jetzt auch wenn ich nach dieser Messung keine Hoffnung hatte.
Jetzt geht das ABS 'schon' 150km, ein Bremstest auf rutschiger Wiese zeigte, daß wenns sein muß das Gedöhns immer noch einsetzt.
Vielleicht hilft die Story.
Wenn nicht, vielleicht jemandem anderes.
Gruß aus dem monsunartigen Regen, nur bei 20° zu wenig
Auch nach Entfernung der vorderen Federbeine zwecks Tausch beider vorderen Radlager.
Beim einen Sensor war klar, daß ich den zerhämmert hatte, beim anderen wars mir nicht so klar.
Als der total tote Sensor eingesetzt wurde, schaltete sich das ABS gleich aus.
Hatte später einen Ersatz bei eBlöd ersteigert. Danach fiel das ABS nicht mehr sofort aus, sondern erst nach 100m dann ruckeln beim Bremsen, weil das Zeuch dachte ich rutsche wohl.
100faches raus- und reinschieben brachte nix.
Dann habe ich die Drecksteile mal im eingebauten Zustand durchgemessen (also den Widerstand)
*aufschriebraushol*
Vorne Fahrerseite: 1,227 kOhm | Vorne Beifahrerseite: 1,178 kOhm
Hinten Fahrerseite: 1,171 | Hinten Beifahrerseite: 1,168
Hinten fast gleich: OK.
Vorne großer Unterschied: Vielleicht das Problem?
So meine Gedanken.
Auch herausgenommen zeigten mir die ABS-Sensoren einen größeren Unterschied.
Dann hatte ich im 2er-Pack einen Satz ausem C4 da (auch eBlöd), die hatten beide draußen den gleichen Widerstand. Irgendwo bei 1,165.
Gemessen frei hängend ohne Metall inder Nähe.
Diese hab ich dann vorne reingesteckt.
Im Eingebauten zustand wiesen meine Sensoren aber wieder nen Unterschied auf: V-F: 1,151 und V-BF: 1,168. *kotz*
Trotzdem erstmal Räder drauf, weil ich fertig werden wollte und heute fahren.
Komischerweise läufts aber jetzt auch wenn ich nach dieser Messung keine Hoffnung hatte.
Jetzt geht das ABS 'schon' 150km, ein Bremstest auf rutschiger Wiese zeigte, daß wenns sein muß das Gedöhns immer noch einsetzt.
Vielleicht hilft die Story.
Wenn nicht, vielleicht jemandem anderes.
Gruß aus dem monsunartigen Regen, nur bei 20° zu wenig
-
matze
- Projektleiter
- Beiträge: 3192
- Registriert: 06.11.2004, 16:48
- Wohnort: Dörndorf aber sehr oft auch Köln
Re: Kurioses ABS-Problem
wie schauen deine sensorkränze aus?
sind die sauber und noch heile?
Gruß Matze
sind die sauber und noch heile?
Gruß Matze
1x Audi 90 Typ89 quattro 10v Turbo
1x Audi 90 Typ89 quattro 20v Turbo
1x Audi 90 Typ89 quattro 20v Turbo
- Jörg V.
- Testfahrer

- Beiträge: 104
- Registriert: 28.06.2007, 22:39
- Fuhrpark: A6 Avant 2,7TQ, 2000
220V Limo 1990
220V Avant 1989
ZX9R 1998
Re: Kurioses ABS-Problem
Hallo,
hört sich nach Sensor an, war jedenfalls bei mir so.
Das Messen des ohmschen Widerstands bringt hier wahrscheinlich nichts.
Der Sensor muß bei Annäherung an Eisen einen Stromimpuls liefern.
Hab leider grad keinen zur Hand, aber ich glaub es waren 20mA.
Der kaputte jedenfalls machte keinen Mucks mehr - so war es einfach, ihn zu finden.
Gruß
Jörg
hört sich nach Sensor an, war jedenfalls bei mir so.
Das Messen des ohmschen Widerstands bringt hier wahrscheinlich nichts.
Der Sensor muß bei Annäherung an Eisen einen Stromimpuls liefern.
Hab leider grad keinen zur Hand, aber ich glaub es waren 20mA.
Der kaputte jedenfalls machte keinen Mucks mehr - so war es einfach, ihn zu finden.
Gruß
Jörg
-
Carsten
Re: Kurioses ABS-Problem (Gelöst)
Moin zusammen.
Meine Werkstatt hat es hinbekommen.
- Ein Sensor war defekt, vorne links (Gehäuse von außen gebrochen, wohl beim Fahrwerksupdate)
- Ein ABS Sensor war nicht angeschlossen (vorne rechts), Kabel vom Steuergerät kommend lag auf Auspuff und war angeschmolzen (beim Fahrwerkseinbau vergessen / herausgerutscht
)
- ein oder mehrere ABS Ringe waren verdreckt (es wurden alle gerenigt, danach ging's)
Also: An der Pumpe lag es nicht!
Kosten: 278,-. Immerhin ist jetzt alles wieder gut:)
Vielen Dank für eure Hilfe!
Grüße,
Carsten
Meine Werkstatt hat es hinbekommen.
- Ein Sensor war defekt, vorne links (Gehäuse von außen gebrochen, wohl beim Fahrwerksupdate)
- Ein ABS Sensor war nicht angeschlossen (vorne rechts), Kabel vom Steuergerät kommend lag auf Auspuff und war angeschmolzen (beim Fahrwerkseinbau vergessen / herausgerutscht
- ein oder mehrere ABS Ringe waren verdreckt (es wurden alle gerenigt, danach ging's)
Also: An der Pumpe lag es nicht!
Kosten: 278,-. Immerhin ist jetzt alles wieder gut:)
Vielen Dank für eure Hilfe!
Grüße,
Carsten

60.000km