Hier bitte Fragen, Tipps und Anregungen rund um den Audi 100 bzw. A6 des Typs C4 (ab MJ91) einstellen.
Auch passen hier gut Fragen zu den "neuen" V6-Motoren herein, die im Aud 100 C4 sowie Audi 80 B4 eingebaut wurden.
Bitte überprüfe vor dem Erstellen Deines Postings, ob die Frage bereits in der Audi 100 und A6 Selbst-Dokumentation, der audi100.selbst-doku.de beantwortet wurde. Für fast alle häufigeren Probleme gibt es dort bereits Lösungen.
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ich bin seit ein paar Tagen stolzer Besitzer eines Audi C4 2.8E V6 quattro Bj. 91.
Habe bloß von einem Bekannten gehört, dass man die Kupplung möglichst nicht schleifen lassen soll, da Sie sich sonst ganz fix verabschiedet.
Nur frage ich mich jetzt, wie ich mit Stop & Go Verkehr,Einparken, etc. umgehen soll.
Der Wagen hat jetzt knappe 174.000 km runter, das Getriebe greift noch wunderbar und sieht auch sonst gut aus.
naja, die Kupplung ist dazu da, um sie schleifen zu lassen. Sonst wäre kein Anfahren möglich. Ich verstehe deshalb die Frage nicht so richtig.
Ansonsten ist die Kupplung auch ein normales Verschleißteil und muss früher oder später mal getauscht werden, je nach dem wie mit dem Auto umgegangen wurde (Hängerbetrieb etc.).
Gruß,
Felix
Zuletzt geändert von Deleted User 9667 am 28.08.2017, 22:59, insgesamt 1-mal geändert.
Ok habe wohl die Frage falsch formuliert.
Im Endeffekt hat mir mein Bekannter gesagt, bloß nicht viel schleifen lassen sonst ist sie futsch, dass man ohne nicht fahren kann ist ja klar
Naja meinte er zumindest, aber ihr scheint auch nichts von einer besonders anfälligen Kupplung gehört zu haben, also belass ich es dabei
Womöglich meint er damit dass du den fuß vom kupplungspedal nehmen sollst beim fahren..
Ist so ne marotte von manchen autofahrern, die lassen ihren fuß auf der kupplung ruhen und damit schleift die dann permanent ganz leicht, je nachdem wie die kupplung eingestellt ist..
Audi 80 GL - 1.6l 86PS - EZ 1982 - typ 81
Audi 100 Avant 2.3E - EZ 1989 - typ 44 nerdgarage.de
Wiwerzu hat geschrieben:Ok habe wohl die Frage falsch formuliert.
Im Endeffekt hat mir mein Bekannter gesagt, bloß nicht viel schleifen lassen sonst ist sie futsch, dass man ohne nicht fahren kann ist ja klar
Naja meinte er zumindest, aber ihr scheint auch nichts von einer besonders anfälligen Kupplung gehört zu haben, also belass ich es dabei
Hm, man kann da viel reininterpretieren.
a) (schon angesprochen) nach dem Einkuppeln, Fuß von der Kupplung nehmen (und auch Hand vom Schaltknüppel)
b) eher zügig einkuppeln, nicht suuuuuper langsam und soft ... natürlich auch nicht springen lassen.
c) längere Zeit mit schleifender Kupplung fahren ist auch nicht gut.
Bsp: im Stau muss man manchmal mit so 4-6km/h rollen. Das kann man im 1. Gang machen bei halber Kupplung durchgehend ... oder man fährt kurz an, und tritt dann die Kupplung wieder durch, und rollt ne Weile; ähnlich wenn man bei ner Geschwindigkeit zwischen 1. und 2. Gang rollen lassen muss.
Ciao
André
PS: a) geht weniger auf die Kupplungsscheibe selbst, aber auf Ausrück- und ich glaube auch Pilotlager, welche eigentlich nicht als Verschleißteil gedacht sind.
VW LT 28 WoMo 2,4R6D, ´82, 350tkm, verkauft; VW Passat Variant 32B sandmetallic 1,3, ´83, verkauft; Audi 100 Avant NFL 2,3E, blau, verkauft ins Forum, Audi 100 Avant Sport 2,3E, panthero, 250tkm, verkauft ins Forum; VW Passat Variant Ideal Standard, ´92, indianrot, 178tkm, abgegeben; Opel Omega Caravan 2,5V6, ´97, irgendwie grünblau, 188tkm, entsorgt; Suzuki Baleno Hatchback, 1,3, ´96, racingschwarz, 170tkm, entsorgt; Suzuki Baleno Hatchback, 1,3, ´00, fröhlichblau, 180tkm, entsorgt; VW Golf 3 Avenue 1,8, ´95, indian?rot, 230tkm, auseinandergefallen; Renault Mégane II Luxe dynamique 1,6, ´03, angora-beige, 178tkm, in Zahlung
Nissan Pul sar Tekna 1,5dci, azureblau
Im übrigen bin ich der Meinung, daß Schnellfahrer nicht auch noch drängeln sollten und alle das Rechtsfahrgebot zu beachten haben
hm, ich würde das als allgemeinen Hinweis für den Umgang mit einem Schaltgetriebe sehen
Die Kupplung immer so oft wie nötig, aber so wenig wie möglich beanspruchen.
Auf der Straße sind wirklich Spezialisten unterwegs, da stellt es einem die Haare auf. Ein sehr gutes Beispiel sind die Kandidaten, die ganz vorne an der roten Ampel stehen und immer ein paar cm vorrollen, wieder stehen bleiben, vorrollen, stehen bleiben, usw. (Fahrzeuge mit Schaltgetriebe). Oder (die meinst etwas älteren) Fahrer, die in Schrittgeschwindigkeit einparken, allerdings bei einer Drehzahl von 3500 U/min.
So eine Kupplung hält schon einiges aus, man sollte es aber natürlich nicht übertreiben. Wenn man das Funktionsprinzip einer Kupplung kennt, kann man dieser durch Vermeidung mancher Fahrmanöver einiges gutes tun, z.B. wie hier schon erwähnt, richtiges Verhalten im Stau, etc.
Dass man eine Kupplung nicht schleifen lassen darf kann man so allerdings nicht sagen.
Sprich, nicht die Kupplung beim Gangwechsel den Motor auf die nun neue Drehzahl würgen lassen, sondern selbst dabei mithelfen im Vorgriff vorm wieder einkuppeln die Drehzahl möglichst angleichen, daß die Kupplung nur noch den "Feinschliff" macht. Wortwörtlich.
Mach ich meist. Meine Kupplung soll die Million vollmachen
Es grüßt: Sylvain
Audi 100 Avant NF 2.3E [1990] 290.000km
Audi 100 L WB 5S [1979] 60.000km
Audi 100 WH [1983] 250.000km (Rostpause)
Meine Kupplung am NF wurde wohl mal gewechselt in grauer Vorzeit. Leider nur die Mitnehmerscheibe. Die Druckplatte war noch die alte was zur Folge hat, dass die Kupplung im kalten Zustand rupft, im warmen Zustand aber nicht. Gründsätzlich richtig, Fuß von der Kupplung lassen und nicht halb drauf bleiben. Bei Stop & Go mache ich es mittlerweile so, dass ich den 1. Gang einlege, einkupple, fuß von der Kupplung nehme und die Kiste mit Leerlaufdrehzahl dahin rollen lasse. Dann hat man fast den gleichen Effekt wie beim Automatik und muss nicht ständig hin und her. Außerdem lässt sich so die entstandene Hitze am Kupplungsbelag durch Schwungrad und Druckplatte ableiten was ebenfalls gut ist. Am Gotthard-Tunnel stehen recht häufig Autos mit malträtierter Kupplung, weil sie selbige schleifen lassen um nicht ständig wieder auf die Bremse stehen zu müssen.
Kupplungen halten je nach Fahrweise recht lange. Manche nahezu ewig. Ich hab schon 6-Zylinder gesehen die hatten mit 300tkm noch die erste Kupplung drin und die kam definitiv noch nicht auf dem letzten Zapfen. Zu ruckartig einkuppeln sollte man auch nicht (erstens unangenehm beim Fahren, ein Bekannter von mir fährt so ) denn die Torsionsfedern in der Kupplung werden dadurch unnötig belastet. Wer mit Gas und Kupplung umgehen kann der sollte normal auch keine Probleme damit haben, es sei denn er hat das Auto aus Frauenhand oder von nem alten Rentner gekauft, oder der Getriebesimmering für die Eingangswelle ist undicht und lässt Öl raus, welches auf die Beläge tropft. Das äußert sich dann aber als rutschende Kupplung, wenn man viel Drehmomentanforderung hat.
Letzten Endes kosten die Kupplungen aber auch nicht so sonderlich viel und die Getriebe an den alten Kisten sind ja Ratz/Fatz ausgebaut zumindest bei der Frontpeitsche beim Quattro muss halt noch die Kardanwelle abgehängt werden.
Kurz gesagt: die Kupplungen halten bei richtiger Handhabung sehr lange und oftmal sogar länger als die neuerer Autos mit Zweimassenschwungrad, wo dann letzteres noch vor der Kupplung den Geist aufgibt.
schöne Grüße
Matthias
Meine eigenen "Baustellen": Auto Union 1000 Coupe Bj. 08.1959 (smaragdgrün) Audi 100 Avant 1,8 Bj. 07/1986 "SH" (tizianrotmetallic) NSU Ro80 Bj. 19.03.1976 marathonblau-metallic (2013 komplett restauriert) VW Golf 5 1.6 BSE reflexsilbermetallic Rex Mofa FM 50 Bj. 1953 vollrestuariert Victoria Vicky III Bj. 1954 (unverbastelter Originalzustand)
hab meinen Bekannten nochmal gefragt und tatsächlich meinte er, dass man die Drehzahl so gut es geht an das Getriebe anpassen sollte.
Das bringt mich bloß zu meiner nächsten Frage: In den Gängen 1-3 kann man ein "rasseln" hören, das tritt dann auf wenn man zwischen ungefähr 1-2000 Umdrehungen ist und beschleunigt. Ansonsten ist es auch nach ca. 1-2 Sekunden wieder weg. Durchs Anpassen der Drehzahl ist es zwar leiser ,aber noch gut hörbar. Dazu ist es beim Gangwechsel deutlicher, als wenn man aus niedriger Drehzahl beschleunigt. Der Wagen stand seit August 2012 und wurde nur bewegt um keinen Standschaden zu verursachen.
Das was Du da hörst nennt sich im Fachjargon "Losräderrasseln". Bei meinem 100 Quattro hatte ich das auch immer im 2. Gang. Ich bin damit 79tkm gefahren und das wäre wohl noch ewig gelaufen.
So ne richtige Lösung dagegen gibt es wohl nicht wirklich. Bei manchen Fahrzeugen soll umölen etwas bringen.
Meine Frontpeitsche hatte das auch als ich ein Getriebe mit 130tkm eingebaut hatte. Das ging relativ schnell aber kaputt aufgrund eines Lagerschadens. Das jetzige war mit 60tkm ruhig, fängt aber auch schon leicht an. Das hat jetzt CS. 110tkm drauf. Ein Kumpel von mir hatte das gleiche Problem an seinem 80er. Daraufhin hat er das Getriebe komplett zerlegt und neu gelagert. Danach war eine zeitlang Ruhe, aber nach 15tkm ging es schon wieder leicht los.
So lange genug Öl drin ist und es sich einwandfrei schalten lässt und sonst keine ungewöhnlichen Geräusche macht würde ich da weiter fahren. Vielleicht mal nen Ölwechsel machen, das schadet nie.
Losräderrasseln entsteht durch Drehschwingungen der Kurbelwelle, welche an das Getriebe mit übertragen werden und was in bestimmten Situationen dazu führt, dass die Zahnräder, die gerade nicht kraftschlüssig sind anfangen zu rasseln. Da so alte Kisten noch kein Zweimassenschwungrad haben überträgt sich das aufs Getriebe. Ich habe aber das Problem auch schon von Autos gehört die ein ZMS verbaut hatten.