achsmanschette-tauschen ist ja mal n traum ...

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Mike NF
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achsmanschette-tauschen ist ja mal n traum ...

Beitrag von Mike NF »

servus zusammen !!!
hab heute angefangen ( sagt schon alles ) meine achsmanschette beifahrerseite radseitig zu tauschen. bisher 4h nur für das ausbauen soweit und entfernen der alten manschette. jetzt muss ich nur noch das gelenk ma freiwaschen und den tollen sicherungsring suchen der da irgendwo sein soll ....und dann das ganze prozedere rückwärts. :( :kotz:
habt ihr auch immer son glück mit dem "mal eben was am auto machen" ?????? war bei meinem panda innerhalb von 2 h gegessen das thema ...
gruß
der mike
P.S.: das fett ist ja mein neuer bester kumpel geworden....die seuche schmiert ja unter wasser noch mehr als ohnenhin schon...ohne teilereiniger echt ne aufgabe dass wieder loszuwerden..... :twisted:
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Ich hab mehr Spaß, als 'ne blinde Lesbe auf'm Fischmarkt.
Daniela

Beitrag von Daniela »

Hi Mike ,

lol ich habs Dir ja gleich gesagt :-) aber das schlimmste hast Du dann hinter Dir wenn der Simmerring bzw Sprengring draußen ist :-)

Spaß beiseite , meine Manschette war übrigens auch nicht mehr zu retten und sie mußte auch neu aber dieses mal ging es relativ gut was whrscheinlich nur dran lag das der letzte Achsmanschettentausch noch nicht so lange her ist ... also Kopf hoch beim nächsten mal hast Du vielleicht mehr Glück :?

Es ist nicht nur ohnehin eine blöde Arbeit ... nein man saut sich auch noch total voll von oben bis unten ... es wird Zeit eine Achsmanschette mit Reißverschluss zu erfinden , vielleicht mit Plastikreißverschluss der nach dem Einbau erhitzt und somit verschweißt wird :-) aber wenn das so einfach wäre würde es sicher sowas schon geben .
Mein Meister meinte allerdings sowas hätte es vor Jahren mal bei VW gegeben :roll: weiß da jemand was von ???

Viele Grüße
Daniela
Kai Desler

Re: achsmanschette-tauschen ist ja mal n traum ...

Beitrag von Kai Desler »

Na ja, mal so eben auf die Schnelle ist das wohl nicht zu machen, wenn man wenig Routine hat. Ich habe das bisher nur einmal gemacht und habe auch furchtbar lange gebraucht. Eine Hebebuehne wuerde das Ein- und Ausbauen der Gelenkwelle enorm erleichtern.

Ich habe die Welle damals in einen grossen Schraubstock eingespannt. Das Gefrickel mit dem Sicherungsring kann einen leicht an den Rand der Verzweifelung bringen. Eigentlich soll man ihn mit einer geeigneten Zange aufspreizen und dann das Gelenk von der Welle treiben. Dazu braucht man mindestens 3 Haende. Mir ist irgendwann das eine Ende des Ringes abgerissen, und ich habe den Rest dann herausgezogen. Waer' allerdings bloed, wenn der nicht komplett herauskommt; dann wuerde man die Welle wohl nie wieder auseinander bekommen. Selbst als der Ring weg war, war es immer noch ein Akt, das Gelenk herunterzutreiben. Damit nichts kaputt geht, hatte ich ein weiches Kupferstueck benutzt, um das Gelenk mittels Hammerschlaegen zu loesen. Das Teil sass unglaublich fest, irgendwann ging es aber.

Das Verpacken mit der neuen Manschette und der anschliessende Zusammenbau der Welle und der Einbau machen dann schon fast wieder Spass. 8)

Es gibt wohl Leute, die es schaffen, die aeussere Manschette im eingebauten Zustand zu wechseln. Allerdings ist mir schleierhaft, wie das gehen soll. Ohne den Schraubstock hatte ich das nie hingekriegt.

Nervige Arbeit, ist aber machbar. Viel Glueck!

Cheers,
Kai
ricardo
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Beitrag von ricardo »

Normal ist das Achsmanschette wechseln in einer Stunde erledigt. Gibt ein Sonderwerkzeug bei dem man den Achsstummel nicht herunternehmen und auch die Achse nicht ausbauen muß.

LG Ricardo
Jo

Gelenkwellenmanschetten.....

Beitrag von Jo »

....und auf diesen Ausdruck bestehe ich,die Zeiten in denen Achse und Antrieb eins waren sind ja schon etwas länger vorbei :D

@Daniela:es gab mal bei den alten VW Käfer und Typ 2/T1 Achsen zweigeteilte Achsmanschetten(hier passt der Ausdruck noch)die aber eine etwas differenzierte Funktion hatten:bei diesen Achsen waren die Achsantriebe in Rohren geführt die an einer Seite am Getriebe,an der anderen Seite am Radlagergehäuse fest angeflanscht waren und eigentlich weitgehend trocken liefen.
Getriebeseitig waren die Achsantriebe durch Teflon-Halbschalen abgedichtet,so das die Manschetten quasi nur die Aufgabe hatten Staub und Schmutz aus den Achsrohren und den Gleitschalen herauszuhalten.
Die Manschetten wurden von unten um das Achsrohr rumgelegt so das die Trennstelle oben saß(ganz klar,damit's nicht doch mal Ölleckagen gibt)und wurde dann mit kleinen Schrauben zusammengeschraubt.

Gute Technik,damit sind die Deutschen unter schlechten Bedingungen schon mal bis Stalingrad und El Alamein gekommen....... :D

Mit den heutigen Gelenkwellen im Auto hat das allerdings nix mehr zu tun,und da denke ich geht auch kein "Reißverschluß" oder so......das einzige was VW und Audi mittlerweile realisiert haben ist das Material der Gelenkschutzhülle haltbarer und wiederstandsfähiger zu machen - allerdings sind die Originalsätze auch entsprechend teuer.

Normalerweise mache ich den Manschettenwechsel auch am Auto,zumindest bei so wiederstandsarmen Autos wie Golf oder Audi 80.
Die 44er sind da ja etwas zickiger,hier hab ich mir dann eine riesenlange 1/2" Verlängerung besorgt und knalle die Gelenkwelle am Getriebe ganz bequem von der Radseite aus mit'm Schlagschrauber los(für sowas hab ich mir das Ding schließlich geholt,nicht nur damit die Zylinderkopf-Dichtungswechsel schneller gehen :wink: )und nehme sie auch nach da raus.Einfacher gehts kaum.

Hab auch schon Fälle gehabt in denen sich der Sicherungsring am Außengelenk so blöd gesetzt hat das man ihn einfach nicht vollständig aufspreizen konnte.
In diesem Fall schlag ich dann einfach das innere Gelenk von der Welle und zäume das Pony quasi von hinten auf,geht auch relativ easy....muß nur aufpassen das einem das Lager nicht auseinanderfällt wenns runter ist,sonst ist das ein schönerer Spaß wie seinerzeit Dr. Rubick's Zauberwürfel


Gruß Jo
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Lupus
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Beitrag von Lupus »

Es gibt auch universelle Manschetten, die mann angeblich mit Aufziehhilfe über das Gelenk zieht, doch ist wohl eher etwas für Autos mit kleineren Gelenken, habe länger gebraucht, als hätte ich den Antrieb ausgebaut, kommt noch das Fett erschwerend dazu, welches ein festes Halten und Ziehen duch seine Gleitfähigkeit verhindert.
Außerdem dehnen dich die hinteren kleinen öffnungen soweit aus, dass ein dichtes Abschließen fast unmöglich wird.

Gruß Lupus
Daniela

Beitrag von Daniela »

Hallo ,

tja schade eigentlich das man den Wechsel der Gelenkwellenmanschetten :D nicht einfacher gestalten kann aber so wie ich hörte ist es auch fast nur beim 44er so schwer ... beim C4 hingegen soll es ein Traum sein die zu wechseln .
Eigentlich sollen die Dinger ja auch nicht so oft reißen aber ich habe irgendwie ständig so ein Glück meine Manschetten am KP sind laufend aufgerissen , ich habe glaube ich in den letzten 5 Jahren (wovon er mindestens 1 Jahr stand) mindestens 6-8 neue Manschette gebraucht und könnte mir fast ein Abo der Manschetten bestellen .

Ich denke aber auch das die Hersteller solcher Manschetten nicht das größte Interesse daran haben die Dinger so zu bauen das sie lange halten und leicht einzubauen sind warum kann man sich ja denken :shock: .

Naja Danke für die Aufklärung über die alten Achsmanschetten , nun weiß ich wenigstens warum es früher ging und heute nicht mehr .

Vielen Grüße
Daniela
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Re: Gelenkwellenmanschetten.....

Beitrag von Mike NF »

Jo hat geschrieben:muß nur aufpassen das einem das Lager nicht auseinanderfällt wenns runter ist,sonst ist das ein schönerer Spaß wie seinerzeit Dr. Rubick's Zauberwürfel
danke jo !!!
das hätte ich etwas früher lesen müssen....war ne tolle fummelei die scheisse wieder zusammenzubauen....
zu den ACHSmanschetten: du wusstest aber was gemeint war, oder ? *ggggggg*
gruß
der mike......... der die eine verfluchte manschette endlich drin hat
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Beitrag von Mike NF »

morgen !!!!
hab zwar jetzt die manschette getauscht und alles wieder soweit zusammen, allerdings klackert es jetzt in links-kurven (ich hab beifahrerseitig rumgewerkelt). woher kommt n das jetzt ????? zu wenig fett oder was? hab die ganze kartusche die in dem manschetten-karton dabei war da reingepflastert. hat jemand ne idee was das sein könnte ?
gruß
der mike
so wie mein auto mittlerweile aussieht wegen dem tüv-termin morgen, überleg ich schon gleich mit dem fahrrad zum münsterland-stammtisch zu fahren .....da kann man ja heulen wenn man das sieht .... :cry: :evil:
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Daniela

Beitrag von Daniela »

Hi Mike ,

wie lange bist Du denn schätzungsweise mit der gerissenen Manschette rumgefahren ? Und war noch fett am/im Gelenk oder war es schon trocken ?

Viele Grüße
Daniela
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